Humulus japonicus
Japanischer Hopfen, Zierhopfen, Wildhopfen
Synonym
Humulus scandens
Herkunft
Ostasien
Biologie
Einjährige (bis mehrjährige) Kletterpflanze, 5-10 m lang. Stängel behaart, verzweigt, 6-kantig, Internodien kurz (ca. 20 cm). Blätter gegenständig, blassgrün, handförmig gelappt, mit meist 7 Seitenlappen, 5-12 cm lang. Blattrand gezähnt, Blattspitze zugespitzt. Blattnerven auf der Blattunterseite gelbdrüsig steif behaart. Zweihäusige Art: Männliche Blütenstände in aufrechten, verzweigten Rispen, 15-25 cm lang; Weibliche Blütenstände kegel- bis eiförmig. Blütezeit Juli bis September. Hängende, eiförmig bis längliche (1-4 cm lange) «tannenzapfen»-förmige Fruchtstände. Die Art bevorzugt offene, feuchte Lebensräume, wie Flussufer.
Auswirkungen
Humulus japonicus kann grosse Flächen vollständig überwuchern und so unter anderem Frühblüher blockieren. Sträucher und Bäume werden durch das Emporklettern erdrückt und der Zugang zum Licht wird ihnen verwehrt. Die Pollen können starke allergische Reaktionen hervorrufen und die steifen Haare schwere Hautreizungen bis Blasenbildungen. Wirtschaftlich können dichte Bestände Freizeitaktivitäten am und im Wasser beeinträchtigen und die landwirtschaftliche Bearbeitung erschweren.
Massnahmen
Die Bekämpfung kann mechanisch gemacht werden, je nach Grösse des Bestandes. Der Eingriff soll vor der Blüte passieren. Nach den Bekämpfungsmassnahmen sollte für eine ausreichende Beschattung des Standorts (Baumpflanzung, Begünstigung einheimischer Arten) gesorgt werden.
Genauere Ausführungen finden sich auf inva_humu_jap_d.pdf (infoflora.ch).
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